Arbeitsweise

Meine Arbeitsweise beruht auf wissenschaftlich anerkannten, evidenz-basierten Verfahren wie der kognitiven Verhaltenstherapie. Ich integriere Elemente des systemischen Coachings, des therapeutischen Schreibens sowie neue therapeutische Verfahren, die den Fokus auf Achtsamkeit, Akzeptanz, Emotionsfokussierung, Einbezug von Werten und körperorientierte Arbeit legen. Das sind beispielsweise Verfahren wie ACT (Akzeptanz- und Commitment-Therapie), Schematherapie, Embodiment, Compassion Focused Therapy und Mindful Self Compassion.

Meine Lernquellen sind Aus- und Fortbildungen, Forschungsbefunde, Bücher, Supervisoren, Kollegen, mein Familien- und Freundeskreis und all das, was das Leben mich lehrt. Aber auch der Mut und die Entwicklungswege der Menschen, die ich bereits begleiten durfte.

Darauf lege ich Wert

Entwicklung ist ein Prozess

Keine Geschichte und keine Lebensreise sind gleich. Und somit gibt es auch für Ihre Therapie oder für Ihr Coaching kein Standardvorgehen. Methoden und Tempo richten sich komplett nach Ihren individuellen Themen, Präferenzen und Ressourcen. Ich hole Sie da ab, wo Sie sich gerade befinden.

Experte für sich selbst werden

Um überdauernde Muster in Ihren Gedanken, Gefühlen, körperlichen Reaktionen und Verhaltensweisen zu verändern, braucht es ein genaues Hinsehen und die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Ich zeige Ihnen Methoden, wie Sie Experte für sich selbst werden und Ihr seelisches Befinden differenziert beschreiben und einschätzen können.

Selbstverantwortung und Selbststeuerung übernehmen

In der Therapie und im Coaching ist es so: Wenig bis gar nichts wird sich verändern, wenn wir nur „darüber reden“. Viel mehr möchte ich Sie motivieren, in Bewegung zu kommen, Verantwortung für Ihr Leben zu übernehmen, Neues auszuprobieren, Gedanken und Gefühle bewusst zu spüren, Gewohnheiten zu verändern. Therapie/Coaching ist immer mit einem Verlassen der eigenen Komfortzone verbunden, mit dem Durchbrechen alter Muster und Vermeidungsstrategien – aber angeleitet, mit „Geländer“ und in kleinen durchdachten Schritten. Das ist manchmal anstrengend und schmerzhaft, weil es Unsicherheit bedeutet und Mut erfordert – aber genau so funktioniert Veränderung.

Lieber „hin zu“ statt „weg von“

Zu Beginn eines Entwicklungsprozesses steht meist der Wunsch, weg von einem unerwünschten Zustand zu kommen: raus aus der Krise oder Belastung, weg von unangenehmen Gefühlen, weg von zwischenmenschlichen Problemen und Stress. Frage ich nach positiven Zielen antworten viele etwa so: „Ich will glücklicher sein, angstfrei, gelassener.“ Doch was heißt das ganz konkret? Gemeinsam nehmen wir Ihr „Hin zu“ in den Fokus. Das sind Ihre Werte, Ihre Bedürfnisse und konkreten Ziele und daraus abgeleitet z.B. hierfür dienliche Verhaltensweisen.

Den Autopilot temporär ausschalten

Achtsamkeit ist die Fähigkeit, alle Empfindungen bewusst wahrzunehmen, ihnen mit möglichst wenig Bewertung zu begegnen und sie akzeptierend anzunehmen, ohne sie zunächst verändern zu wollen. Achtsamkeitsbasierte Verfahren erhalten eine immer größere Bedeutung: Studien zeigen Wechselwirkungen zwischen regelmäßiger Achtsamkeitspraxis und seelischer wie körperlicher Gesundheit, zum Beispiel des Immunsystems, des Herz-Kreislauf-Systems sowie des Schmerzempfindens. Achtsamkeit reduziert Stress und Ängste und ist bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen wirksam. In unserer Arbeit lade ich Sie ein, Achtsamkeit in alltagsnahen Varianten zu üben und sich innerlich zu orientieren.

Sich selbst der beste Freund werden

In meinen Therapien ergänze ich häufig den Fokus auf Förderung von Selbstmitgefühl. Vor allem wenn es um Schwierigkeiten geht, sich selbst zu akzeptieren und sich als liebenswert und gut genug zu empfinden. Selbstmitgefühl bedeutet, freundlich, gütig und weise mit sich selbst umzugehen – vor allem wenn wir leiden. Es geht um ein Durchbrechen der Mechanismen von Selbstkritik und Selbstabwertung. Psychotherapiestudien zeigen, wie sehr die Entwicklung von Selbstmitgefühl zu einer Verbesserung von Symptomen beiträgt. Durch die Fähigkeit, sich selbst liebevoll zu halten und zu beruhigen, entsteht stufenweise Sicherheit, Halt und Geborgenheit in uns selbst und mit anderen. Durch dieses „Heilen“ und „Genährt werden“ gelingt es uns belastende Gefühle besser zu regulieren, mehr Freude zuzulassen und gesündere Beziehungen zu leben.

Körper und Gefühle als Erfahrungsinstrument nutzen

In meine therapeutische Arbeit beziehe ich falls sinnvoll auch den Körper, Erkenntnisse der Psychoneuroimmunologie, Functional Medicine sowie Methoden des Embodiments ein. Unsere Psyche steht immer in Wechselwirkung mit unserem Körper. Alles, was wir erleben oder erfahren, ist neuronal im Gehirn und in jeder einzelnen Zelle unseres Körpers gespeichert. Unsere Gedanken und Gefühle schlagen sich in unserem Körper und unseren Haltungen nieder. So lassen wir beispielsweise die Schultern hängen und verkrampfen muskulär, wenn wir traurig sind. Die so entstehende biochemische Stressreaktion kann Erkrankungen fördern. Positiv betrachtet heißt das aber auch: Unser Körper ist ein ausgezeichneter Warnsignalgeber. Wir können über positive Gefühle Ihr Immunsystem stärken und über eine andere Körperhaltung, Atmung und Bewegung Ihre Psyche positiv beeinflussen.

Das Gute sehen und fördern

Der Antriebsstoff für Veränderungen ist nicht nur die Erkenntnis, wo genau das Problem liegt, sondern vor allem das Bewusstsein über die eigenen Ressourcen. Das sind bspw. Stärken, Fähigkeiten, Kraftquellen, Ziele und Werte, aber auch andere Menschen, mit denen wir verbunden sind. All das hilft Ihnen, sich in Krisensituationen auf sich selbst verlassen können. Genau das werden wir im Fokus haben und Ihre Entwicklungsschritte würdigen. Wir werden angenehme Gefühle wie Stolz und Dankbarkeit fördern. Und immer wieder gemeinsam lachen.

Durch Akzeptanz positive Energie freisetzen

Oftmals sträuben wir uns, Dinge zu akzeptieren, die wir nicht ändern können. Zum Beispiel, dass wir als menschliche Wesen nicht nur angenehme Gefühle erfahren, sondern auch schmerzhafte und unangenehme Empfindungen. Das große Drama unserer menschlichen Existenz ist, dass Leid genauso zu unserem Dasein gehört wie Freude und Glück. Beispielsweise kämpfen wir oft gegen Ängste, in dem wir die Trigger vermeiden und uns (vermeintliche) Sicherheiten aufbauen. Das kostet Energie, macht das Leben kompliziert. Mein Anliegen ist, Ihnen zu helfen, mit all dem Schwierigen hin zu dem Leben zu kommen, das Sie gerne führen möchten. Sie üben anzuerkennen, dass es dieses Leid in Ihrem Leben gibt und statt schwierige Gedanken und Gefühle wegzudrücken, auf Distanz zu diesen zu gehen. Aus meiner Erfahrung enden Dramen und es werden Energien frei, wenn Menschen annehmen, was gerade nicht veränderbar ist.

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